Dampfmaschine Lady Agnes
Die im TMK ausgestellte Dampfmaschine, vom Eigentümer liebevoll Lady Agnes getauft, wurde 1897 von der Maschinenfabrik Wiedemann AG in Chemnitz gebaut. Das Besondere: bei der Wiedmann AG, ging ein weiterer Pionier der Dampftechnik in die Lehre- Wilhelm Schmidt, der die Leistung von Dampfmaschinen wesentlich verbesserte. Bis 1934 wurde Lady Agnes in einer kleinen Brauerei in Leipzig eingesetzt. Danach verschlug es sie, ebenfalls an eine Brauerei, nach England. Dort war sie täglich bis 1978 im Einsatz. Anschließend kam sie nach Holland, wo sie, bei Bedarf, in einer Spirituosen-Fabrik, eingesetzt wurde. 1982 entdeckte sie ein betuchter, technik-versessenen Niederländer, der sie in den wohlverdienten Ruhestand versetzte. Doch damit war es 1994 vorbei, als der deutsche Ingenieur Heinz- georg Grone sie entdeckte und erwarb. Er ließ sie in über 500 Arbeitsstunden von Grund auf restaurieren. Nun ist sie wieder voll betriebsbereit.
Baujahr | 1897 | |
Hersteller | Wiedemann | Chemnitz |
Gewicht | 2300 | kg |
Länge | 2200 | mm |
Breite | 1800 | mm |
Schwungrd- Durchmesser | 1650 | mm |
max. Drehzahl | 250 | U/min |
Kolbenhub | 340 | mm |
Kolbendurchmesser | 200 | mm |
Dampfdruck | 10 | bar |
Leistung | 58 | PS |