Eisenverhüttung

Während im Artikel zum Brauneisen der eisenhaltige Stein und dessen Abbau vorgestellt werden, stellt dieser Beitrag vor, wo aus diesem Stein Roheisen und Fertigprodukte hergestellt wurden.

Zur Eisengewinnung werden Erze und Kohle benötigt, die vor allem im Reinhardswald und an der Weser vorhanden waren und noch sind, deren Abbau aber heute unrentabel ist. Weitere große Erzvorkommen gab es im Raum Hess.- Lichtenau – Eschenstruth, hier wurde bereits im 14. Jahrhundert Eisenerz geschmolzen.

Schon um 800 nach Chr. wurden in unserer Region Eisenerze gefunden. Waldschmiede schmolzen Erze mithilfe von Holzkohle zu schmiedbarem Eisen in einem Rennofen. Dieser wurde aus Ton geformt und gebrannt. Der Ofen stand meist auf oder an einem Berg, wo man reichlich Wind zum Anfachen des Feuers hatte, um die Erze zum Glühen zu bringen. Der Abstich, genannt Luppe, war reichlich mit Schlacke versehen. Man brauchte zwei bis drei Stunden mit dem Schmiedehammer, bis man reines Eisen herausgetrieben hatte, das man weiterverarbeiten konnte. Dieses Schmieden war eine sehr anstrengende Arbeit und wurden bald schon mit Wasserrollkunst ausgeführt. Dies ist nichts anderes wie ein Mühlrad, das einen Schmiedehammer anhebt, der dann mit seinem gesamten Eigengewicht nach unten auf das zu schmiedende Gut trifft.

Holzschnitt von Agricola von 1556, der die Arbeit in einer Eisenhütte zeigt.

Die ersten Eisenhütten in der Region

Die älteste, nachweislich bekannte Stätte zur Eisengewinnung befand sich 1390 in Weimar (heute Ahnatal). Hier war eine Waldschmiede, die vermutlich Erze aus Hohenkirchen geschmolzen hat.

1531 werden ein Eisenhammer und ein Erzbergwerk in Emstal erwähnt.

Ab 1555 gibt es Nachweise für weitere Erzbergwerke und Eisenhütten. Hierzu zählen die Hüttenstandorte Heisebeck (Kreis Oberweser) und Lippoldsberg (heute Wesertal). Eine weitere Hütte soll sich bei Hombressen befunden haben.

Der Holzschnitt von Agricola aus dem Jahr 1556 zeigt in Arbeit in einer Eisenhütte.

 

 

          

   

Die Eisenhütte zu Vaake

1581 gründete Landgraf Wilhelm IV. in Vaake eine landgräfliche Eisenhütte, die ihr Erz aus Hohenkirchen bezog. Diese Hütte wurde 1584 wieder aufgegeben, abgerissen und nach Lippoldsberg verfrachtet, da der Bach „Nasse Ahle“ nicht genügend Wasser für den Antrieb des Mühlrades lieferte.

Die Erzeugnisse von Lippoldsberg wurden zum Teil in dem ansässigen Hammer selbst verarbeitet oder als Roheisen, per Schiff in die Grafschaft Schaumburg transportiert. Dort gab es vier Hämmer, mit denen das Roheisen zu Spaten, Äxten, Beilen und Messern geschmiedet wurde. Die Erzeugnisse beider Hütten waren nach damaligen Kriterien von höchster Qualität. Die Produkte wurden über Bremen bis nach Amerika exportiert.

Ein weiteres Erzeugnis der Hütte in Lippoldsberg waren große Siedepfannen und Roste für die Saline Allendorf (Bad-Sooden-Allendorf). Das verarbeitete Eisen war jedoch nicht besonders gut geeignet und dadurch der Verschleiß der Pfannen enorm hoch. Um die Qualität des Eisens zu verbessern, wurden Erze aus dem eigenen Abbau, die aus dem Habichtswald, dem Amt Borken (Gombeth), dem Raum Witzenhausen und Hohenkirchen kam, vermischt, was die Qualität etwas verbesserte. Vor allen die Saline in Bad Sooden-Allendorf, wo gleichzeitigt 42 Siedepfannen in Betrieb waren, war viele Jahre ein großer Abnehmer solcher Pfannen.

Die Eisenhütte in Knickhagen

1591 errichteten die Casseler Bürger Ebert Seidemann und Andreas Krauskopf, in Knickhagen eine neue Eisenhütte. Zwischen Speele und Knickhagen gab es Eisenerzvorkommen, die für diese Hütte abgebaut wurden. Jedoch stellte sich schnell heraus, dass die Vorkommen nicht ausreichten, und man bezog Erz aus Hohenkirchen und anderen Gruben. Hergestellt wurden Töpfe, Rohre und Werkzeuge.

1617 wurde aus dem privat errichteten Betrieb eine landesfürstliche Eisenhütte, die Wilhelmshütte. Parallel dazu wurde im gleichen Jahr die Spiegelmühle errichtet. In ihr wurden bis 1699 Spiegel und Glas erzeugt.

Zu Beginn des 30-jährigen Krieges (1618-1648) wurde der Hüttenbetrieb eingestellt und erst 1639 wieder aufgenommen. Parallel dazu hatte man in Hohenkirchen das Bergwerk wieder geöffnet, das während des Krieges zerstört und geplündert worden war. Beide Standorte bildeten ab da einen Betrieb.

1654 vernichtete ein Feuer die Hütte. Sie wurde 1657 durch den Landgrafen wieder aufgebaut und es begann die Blütezeit des Betriebes. In den Jahren 1660-1662 hatte die Hütte ihren größten Erfolg. Die Erze zur Verhüttung kamen aus Hohenkirchen, Homberg/Bohnerz, Witzenhausen, Habichtswald, Fritzlar/Gombeth, Gudensberg, Obervorschütz und Volkmarsen. Veckerhagen selbst verfügte ebenfalls über zwei Grubenfelder.

Die Hütte hatte sich auf kleindimensioniertes Kriegsgerät spezialisiert. 1660 wurden u.a. an Kanonenkugeln 2960 Stück Vierpfünder hergestellt (80 mm Durchmesser). Fast sechs Tonnen Eisen wurden allein hierfür benötigt.

Zu dieser Zeit gab es in Niestetal-Heiligenrode ein von Wasserkraft angetriebenes Hammerwerk, mit dem das verhüttete Eisen verformt werden konnte. Dieses Werk hatte jedoch nicht lange Bestand, da es zu aufwendig war, dass gewonnene Roheisen von Knickhagen nach Heiligenrode zu transportieren.

Die gefertigten Erzeugnisse wurden auf Fulda und Weser nach Norden verschifft. Die größte Problematik dabei war Hann. Münden. Da diese Stadt zum Herzogtum Braunschweig gehörte, hatten die Mündener das Recht Zölle (Stapelrecht) auf vorbeifahrende Waren zu erheben. Nicht nur dass dies mit größerem Zeitverlust verbunden war, auch die Kosten waren nicht unerheblich. Dies dürfte der Hauptgrund gewesen sein, 1666 die Hütte in Knickhagen aufzugeben und nach Veckerhagen zu verlegen.

Die Gebäude der beiden Hütten stehen noch heute am Abzweig der B3 nach Knickhagen: die Wilhelmshütte direkt an der Einmündung und kurz dahinter auf der linken Seite die Spiegelmühle. Beide Gebäude befinden sich in privatem Besitz.

Die Eisenhütte in Veckerhagen

1663 begann Landgraf Wilhelm IV. die Wilhelmshütte nach Veckerhagen an die Weser zu verlegen. Der Standort oberhalb von Veckerhagen war eine gute Wahl. Die Hanglage war optimal, denn die Arbeiter konnten die beiden Hochöfen bequem von oben beschicken. Über eine bis zu fünf Meter hohe Leiter bugsierten sie Erz und Kohle in die Öffnung des Ofens. Die Holzkohle kam aus dem Reinhardswald und aus dem Solling. Der Köhlermeister Anton Friedrich Lotze (1809-1878) hat mit zwölf Köhlergesellen ausschließlich für die Hütte in Veckerhagen Holzkohle hergestellt. Die nötige Wasserkraft lieferte der Hemelbach, an dessen Lauf die Hütte errichtet worden war. In den nahen Erzgruben von Hohenkirchen wurde das Eisenerz abgebaut, in Holzhausen gewaschen und zu den Öfen transportiert. Darüber hinaus verfügte Veckerhagen über zwei Häfen an der Weser.

 

1673 wurden in Veckerhagen Stapelhäuser errichtet, um die Hann. Mündener Stapelrechte zu umgehen. Von jetzt an wurden die hochwertigen Produkte aus Eisen von hier aus auf der Weser nach Norden verschifft und auf dem Landweg nach Kassel transportiert. Ein weiterer geplanter Schifffahrtsweg war die Weser flussabwärts bis Karlshafen und von dort auf einem Kanal weiter nach Cassel, eine der Visionen von Landgraf Carl. Nach seinem Tod 1730 wurde das Projekt aufgegeben, obwohl bereits 17 km fertiggestellt waren.

                

Kannelierter Zylinderofen um 1840 - Kur-Hessische Eisenhütte zu Veckerhagen

Zu den hergestellten Waren zählten:

Tiegel, Töpfe, Kessel aller Art, Mörser, Wasserrohre, Ofen- und Schornsteinröhren, Ofenplatten, Stuben- und Kochherde, Oberlicht Fensterbrüstungen, Fenster, Gartentüren, Tore und Staketen, Geländer aller Art, Freitreppen mit Geländer, Pilarenketten, Laternenträger, Candelabre (ohne Postament wog so ein Kandelaber bei ca. 2,60 Meter ca. 900 Pfund), verschiedene Monumente und Dachziegeln (Gewicht pro Ziegel: 6,2 Pfund).

Nachweislich wurden ab 1873 eiserne Gierseile (Drahtseile) für die Tiefseilfähre zwischen Hemeln und Veckerhagen geliefert. Die hydrodynamische Presse für Zugversuche und eine modifizierte Hydraulik mit einer Zylinderkraft von 50 Tonnen war in Cassel von C. A. Henschel entwickelt worden.

Eine Besonderheit waren aufwendig gearbeiteten Öfe., Sie wogen 420 Pfund, bzw. 596 Pfund und hatten eine Höhe von 5 1/2 Fuß (1,58 Meter) und 1 1/6 Fuß Breite (ca. 34 cm) und Tiefe.

 

 

 

Von Landgraf Carl (1654–1730) gefördert, erfuhr die Eisenhütte eine stürmische Entwicklung. Um 1850 hatten die Anlagen der Eisenhütte in Veckerhagen eine größere Ausdehnung wie die Henschel-Werke in Kassel. 200 Jahre nach der Gründung arbeiteten etwa 200 Männer in dem Werk an der Weser.

Zusätzlich zu den hohen wirtschaftlichen Erträgen lockte die Hütte bedeutende Wissenschaftler an, so den Mathematiker und Physiker Denis Papin (1647-1713). Er entwickelte nicht nur den ersten Dampftopf, sondern auch Luft- und Dampferwärmungsanlagen für das Bergwesen, Sparöfen, Zentrifugal-Ventilatoren, Unterwasser-Brennleuchten, ein Tauchschiff, den ersten Schaufelradantrieb für Schiffe und mehr. Darunter einen Dampfzylinder, der ein Teil der ersten atmosphärischen Dampfmaschine war, die 1707 erstmals in Kassel vorgeführt wurde. Der Zylinder hatte eine Höhe von 125 cm Höhe und einen Durchmesser von 125 cm.

Eine weitere Persönlichkeit war der Ofendesigner Wilhelm Sigmund Fulda (1781-1870). Seine Öfen erfreuten sich weit über die Landesgrenzen hinaus großer Beliebtheit. Über namhafte Handelshäuser gelangten die Produkte bis nach Skandinavien und in die USA. Im Bereich der Ofentechnik dürfen auch die „Veckerhagener Thonstein-Öfen“ nicht unerwähnt bleiben, sie waren die historischen Vorgänger der heutigen „Speicherofentechnik“.

Der Chemiker Robert Wilhelm Bunsen (1811-1899) erforschte und analysierte 1838 in der Eisenhütte die Hochofengase, das sogenannte Gichtgas, deren Ergebnisse weltweites Aufsehen erregten. Er fand Möglichkeiten, die Gichtgase beim Eisenschmelzen zuzuführen und damit den Wirkungsgrad der Brennöfen zu verbessern. Henschel entwickelte dafür Dampfmaschinen und Gebläse, mit denen der Wirkungsgrad der Hochöfen wesentlich verbessert wurde.

Diese neue Gebläsetechnik stellte eine der Basiserfindungen in der Verhüttungstechnik dar. Nur Firmen, die, wie Henschel, Erfahrung im Kanonen- und Glockenguss hatten, waren in der Lage, die Guss- und Bohrtechnik beim Dampfmaschinenbau und bei der Ablösung der hölzernen Kastengebläse zu beherrschen.

1883 – inzwischen war Kurhessen Geschichte und die Preußen hatten das Sagen – kaufte der Bergrat Franz Uhlendorff die Eisenhütte in Veckerhagen. Er verließ sich darauf, dass Veckerhagen an das Schienennetz der Wesertalbahn angeschlossen wird. Nachdem der Anschluss aber von der preußischen Staatsregierung nicht genehmigt wurde, verlegte er ab 1887 die Eisenhütte nach Bettenhausen an die Leipziger Straße 144.

Trotz aufwendiger Werbung hatte Uhlendorff mit seiner Fabrik inklusive Eisenwarenhandel in Kassel auf Dauer wenig Erfolg. Schon vor dem Ersten Weltkrieg ergaben sich wirtschaftliche Schwierigkeiten, die ein Ende des Unternehmens besiegelten.

In der Veckerhagener Hütte wurde von 1666 bis zum 01.09.1903 Erz geschmolzen und verarbeitet. Damit endete die Eisenverhüttung im Reinhardswald.

     

Das Gießhaus in Kassel

In den vorgenannten Hütten wurden nicht nur fertige Produkte hersgetellt, man lieferte auch Roheisen an Gießereien. Hier wurde das Eisen wieder so stark erhitzt, dass man es in Formen gießen konnte. Die höchste Kunst des Gießens war und ist auch heute noch der Glockenguss. Um einen bestimmten Ton zu erzeugen, z.B. das CIS, muss der Gießer genauestens die Größe, Form und Wanddicke der Glocke berechen, eine passende Form bauen und die Glocke in einem Gang zu gießen. Dies ist heute noch ein Prozess, für den mehrere Monate benötigt werden.

Ab wann es in Cassel Gießhäuser gab, kann nicht nachvollzogen werden. Man weiß, dass im Alten Zeughaus in der Schäfergasse und später im Ottoneum am Steinweg Gießhäuser eingerichtet waren. Um 1700 entsprachen diese aber nicht den Anforderungen. Daher ließ Landgraf Carl von 1704-1707 in dem ehemaligen Kloster Ahnaberg aus dem 12. Jahrhundert, das eine abwechslungsreiche Geschichte hatte, ein Neues Gießhaus eingerichten.

Es befand sich auf dem heutigen Gelände der Universität, nahe der Mönchebergstraße.

Betrieben wurde es von fürstlichen Stückgießern, wie Georg und Jost Heinrich Köhler und später von Johann Anton Storck. An seine Tür klopfte 1777 ein junger Mann aus einer Familie aus Gießen, die dort seit 1702 eine Gießerei betrieb: Carl Christian Henschel.  1780 wurde er der Schwiegersohn des Gießmeisters und erhielt 1793 nach dessen Tod die Leitung der fürstlichen Stückgießerei. Bis 1805 hatte der Landgraf ihm auch alle Privilegien übertragen, wodurch Henschel die alleinige Berechtigung hatte, bestimmte Waren herzustellen.

Haupteinnahmequelle blieb in dieser Zeit noch der Glockenguss und die Herstellung von Pumpen. Der Geschützbau spielte zu dieser Zeit eine geringfügige Rolle. Das erste Kanonenrohr goss Henschel 1806.

Das änderte sich 1807, wie die Grafschaft von Frankreich annektiert und dem Königreich Westphalen zugeschlagen wurde. Es regierte der Bruder von Napoleon, König Gerome Bonaparte. Durch den gestiegenen Bedarf an Gusswaren, wie Kanonen für die napoleonischen Kriege, war Henschel gut ausgelastet. Jedoch kam es 1810 zum Bruch, da die Franzosen regelmäßig die Rechnungen willkürlich kürzten oder gar nicht bezahlten. C. Henschel wurde für zwei Wochen in Haft genommen, die Familie musste das Gießhaus verlassen und zog in das benachbarte Frey Haus, das Henschel einige Jahre früher bereits erworben hatte. Hier gründete er zusammen mit seinem Sohn Johann Werner die Firma Henschel & Sohn. Sie richteten im Hintergebäude eine Werkstatt ein und eröffneten auf den angrenzenden Grundstücken eine eigene Gießerei mit einer kleinen Maschinenfabrik. Nach dem Abzug der Franzosen 1813 erhielt Henschel seine Privilegien zurück und bezog wieder das kurfürstliche Gießhaus. Die Firma Henschel & Sohn führten sie parallel dazu weiter.

Das neue Gießhaus 1837

Das Gießhaus brannte 1836 bis auf die Grundmauern nieder. Nach langen Streitereien auf der Suche nach einem Schuldigen, wurde 1837 in der Nähe der Ruine ein neues Gießhaus gebaut, das auch mehrmals Feuer oder Bomben zum Opfer fiel. Das letzte Gießhaus steht heute noch und wird von der Universität als Veranstaltungsraum genutzt. Es ist eines der letzten Zeugnisse für eine kleine Gießerei, die zu einem größten deutschen Industriebunternehmen wurde.

Nach der Übernahme durch Preußen etablierten sich weitere Betriebe in Kassel, die eigene Gießereien betrieben, genannt seien stellvertretend Beck & Henkel, Wegmann und Credè.

 

          

Quellen

Metz, Ernst: Hochfürstlich Hessische Residenzstadt Cassel. Kassel 1961.
1000 Jahre Cassel 993-1903
Kasselwiki.de
Erinnerungen im Netz
Siegfried Lotze. Die Eisenhütte in Veckerhagen - 1666 – 1903
http://regiowiki.hna.de/Ehemalige_Eisenh%C3%BCtte_in_Veckerhagen aufgerufen am 15.12.2019.

Bilder:

Holzschnitt, aus den Aufzeichnungen von Siegfried Lotze
Hütte Veckerhagen: Dr. Mirko Junge - Selbst fotografiert, CC BY-SA 2.5, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=6893689  
Ofenplatte Jochen Spier, ausgestellt im TMK
Zylinderofen: , Website https://www.deutsches-eisenofenmuseum.de/sammlung_188.html
Anzeige: Adressbuch der Residenzstadt Cassel von 1908 und 1911, Adresse von Uhlendorf
Gießhaus, Kasselwiki http://www.kasselwiki.de/index.php?title=Gie%C3%9Fhaus
Gießhaus 1937 Henschel Archiv

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Brauneisenstein

Der Brauneisenstein gehört zur Gruppe der Eisenerze und wurde in Nordhessen an verschiedenen Standorten abgebaut. In dieser Betrachtung geht es nicht um den Stein selbst, es ist ein Abriss der Geschichte des Eisenerzabbaus im Raum Espenau und Immenhausen.

Erzsteine aus Hohenkirchen

Die ersten nachweislichen Funde von Eisenerz datieren auf das Jahr 1516, nachdem Brauneisensteine von den Bauern auf den Feldern gefunden wurden. Jedoch geht aus einer Urkunde des Jungfernklosters Annaberg in Cassel hervor, das bereits 1390 eine Waldschmiede bei Weimar, heute Ahnatal, Eisenerze verarbeitet hat. Diese wurden vermutlich von Hohenkirchen bezogen.

Die Neueinrichtung eines Bergwerkes in Hohenkirchen ist datiert auf das Jahr 1583. Jedoch hatte die Eisenhütte zu Lippoldsberg schon ab 1555 Eisenerz aus Hohenkirchen bezogen. Daher ist es ungewiss, ab wann in Hohenkirchen Bergbau betrieben wurde. Abnehmer dieser Erze war von 1581 bis 1583 die Hütte in Vaake. 1591 wurde eine neue Hütte, mit der Bezeichnung Wilhelmshütte, nahe Knickhagen errichtet. Das Gebäude steht heute noch direkt an der Landstraße von Kassel nach Hann. Münden, an dem Abzweig nach Knickhagen. Anfangs wurden die Eisenerze für die Wilhelmshütte zwischen Knickhagen und Speele gegraben, jedoch nur mit mäßigem Erfolg, so dass man diese Gruben aufgeben musste und aus Hohenkirchen und Immenhausen die Erze bezog. 1663 wurde in Veckerhagen eine neue Eisenhütte mit zwei Hochöfen errichtet und die Hütte in Knickhagen aufgegeben. Erze für Veckerhagen kamen aus Hohenkirchen und anderen Abbaugebieten in Nordhessen. Man hatte festgestellt, dass ein Mix aus unterschiedlichen Erzen die Qualität des Eisens verbessert.

Der Erzabbau erfolgte im Tage- und Tiefbau in den Abbaugebieten Hohenkirchen (Epsenau), Hopfenberg und Lindhausen (bei Immenhausen). Das stetig anfallende Grubenwasser ist seit je her eines der Probleme im Bergbau. Anfangs waren pro Stollen vier Arbeiter damit beschäftigt, mit Schöpfeimern das Wasser aus der Grube zu schaffen. Später wurden Handpumpen eingesetzt, die durch pferdangetriebene Pumpen abgelöst wurden. Die Dampfpumpe schließlich war die Lösung für dieses Problem.

Die in Hohenkirchen und unmittelbarer Nähe abgebauten Erze brachte man nach Holzhausen. Hier befand sich ein Waschwerk, wo Bergleute das Erz vor dem Weitertransport zu den jeweiligen Hütten reinigten. Den Transport übernahmen zwangsverpflichtete Fuhrleute. In den Jahren 1668-1677 wurden von den Gruben Hohenkirchen, Hopfenberg und Lindhausen 5.523 Fuder Erz transportiert, was einem Gewicht von ca. 550 t entspricht.

Der landgräfliche Bergbau wurde von Anfang an von einer staatlichen Verwaltung beaufsichtig, die nach einer ersten Bergordnung, verfasst von Landgraf Moritz 1616, zu arbeiten hatte. Die Art der Verwaltung änderte sich regelmäßig:

Bis 1620               Aufsicht durch Berghauptmänner
1620-1629           Ein Bergkollegium
1630-1732           Bergverwaltung bei der Rentkammer
1733-1734           ein Bergkollegium
1735-1742           Rentkammer und Bergwerkskollegium
1743-1772           Kriegs- und Domänekammer
1773-1788           Oberrentkammer
1789-1821           Bergdepartement

Ab 1666 unterstanden alle Bergwerke, Hüttenwerke und Steinbrüche der Ober-Berg- und Salzwerksdirektion in Cassel. Ab 1866 nach der Übernahme Hessens durch Preußen wurden die Gruben privatisiert.

Die Grube Hohenkirchen, vor 1677 aufgemacht, bestand aus den Einzelgruben Maxgrube, Königsgrube und Erbprinzgrube. Der Hauptflöz befand sich in einer Tiefe von zehn bis 15 Metern und hatte eine Höhe von ca. vier Metern. Die Stollen reichten bis unter die Häuser des Ortes und bereiten noch heute den Anwohnern Probleme, da es zu Bodenverwerfungen kommen kann. Regelmäßig wird an den bestehenden Bauwerken geprüft, inwieweit sich die Bodenstruktur verändert.

An den genannten Standorten wurde nicht durchgängig Erz abgebaut. War eine Grube erschöpft oder es gab keinen Bedarf, stellte man den Bergbau ein, um ihn einige Jahre später bei geänderter Marktlage fortzuführen. Die dort vorkommenden Erze hatten teilweise einen hohen Mangangehalt, der für die Produktion von Stahllegierungen bestens geeignet ist, jedoch in den Anfängen der Eisenverhüttung noch nicht schmelzbar waren. Abgebaut und verhüttet wurde anfangs nur der Brauneisenstein. Das manganhaltige Erz verblieb in den Gruben.

Vor allem in Kriegsjahren, wo der Bedarf an Eisen groß war, wurden alte Abbaustätten wieder aktiviert bzw. neue Gruben aufgemacht, wie in den Zeiten des Siebenjährigen Krieges 1756 bis 1763. Auch profitierten die Gruben vom amerikanischen Unabhängigkeitskrieg 1775-1783, wo hessische Soldaten über Karlshafen nach Amerika vermietet wurden, um auf den Seiten der Engländer gegen die Franzosen zu kämpfen. Sie wurden mit Waffen und Kanonenkugeln aus hessischer Fertigung ausgestattet.

1872, nach dem Krieg gegen die Franzosen wurde der Bergbau in Hohenkirchen eingestellt. Die Gruben wurden verkauft und die Bergleute arbeitslos. Bis dahin hatte man gezielt nur leicht verhüttbare Erze abgebaut, vornehmlich den braunen Eisenstein. Die schwarzen, stark manganhaltigen Erze wurden stehen gelassen bzw. bis nach England exportiert und kamen als Roheisen mit einem englischen Gütesiegel zurück nach Deutschland. Große Bestände verblieben in den Gruben.

 Erz mit Mangananteilen

Ab 1881, mit dem Beginn der Industrialisierung und der Herstellung von Stahllegierungen wurden nun diese Erze gezielt abgebaut.

Der Bergbau stieß in diesen Jahren immer mehr auf den Widerstand der Einwohner, die sich vor allem gegen die Sprengarbeiten unter Tage wehrten. Sie erreichten, dass 1883 die Schießarbeit unter Tage verboten wurde. Als Konsequenz der immer schwieriger werdenden Situation wurde 1886 der Bergbau eingestellt und die 100 Bergleute in Hohenkirchen entlassen.

Das änderte sich 1917, wie man an vier Stellen im Tage- und Untertagebau erneut begann Erz zu fördern, da der Rohstoffeinkauf aus anderen Ländern kriegsbedingt nicht mehr möglich war. Neben den 100 deutschen Bergleuten waren 300 englische Kriegsgefangene zu Zwangsarbeit verpflichtet worden. Sie waren am Rande des Ortes in Baracken untergebracht und wurden schlecht versorgt. Daher bettelten sie bei den Einheimischen, die halfen, soweit es ihnen möglich war, obwohl die allgemeine Versorgungslage kriegsbedingt sehr schlecht war. Die abgebauten Erze wurden mit einer eigens dafür, ebenfalls von Zwangsarbeitern erbauten Feldbahn, von Hohenkirchen zum Bahnhof Mönchehof transportiert. Hier erfolgte die Verladung auf die Eisenbahn, die die Erze zu Unternehmen brachte, die verstärkt im Rüstungsbau tätig waren. Im Mai 1918 wurden die Gruben endgültig und für immer geschlossen. Damit endete in Hohenkirchen ein mindestens 400 Jahre dauernder Bergbau.

Die noch vorhanden Grubenfelder im Abbaugebiet wurden 1932 durch den freiwilligen Arbeitsdienst eingeebnet. Am Ortsausgang nach Immenhausen befindet sich eine kleine Gedenkstätte mit einer beladenen Feldbahn Lore und einer Übersichtstafel der ehemaligen Gruben und Bergwerke von Hohenkirchen. Hier befanden sich 1917-1918 die Erbprinzgrube, die Baracken für die Kriegsgefangenen und die Feldbahn.

 Erz mit Mangananteilen

Grubenkarte erstellt durch Siegfried Lotze 1989

 

Ein besonderer Dank gilt Herrn Klapp, Leiter des Heimatmuseums in Espenau, der mir die meisten der unten angegebenen Dokumente zukommen ließ, die die Grundlage für diese Ausarbeitung bildeten.

Quellen:

Rückblick-Sonderdruck die ehemalige Eisen- und Manganerzlagerstätte Hohenkirchen Teil I und Teil II.
Das Eisenbergwerk zu Hohenkirchen,  Aufzeichnungen des Lehrers Ernst Steinbach
Aufzeichnungen des Lehrers Konrad Stüssel
Veröffentlichung über “Die Eisenbergwerke bei Hohenkirchen“ von Konrad Stüssel im “Heimatkalender für den        Kreis Hofgeismar“, Jahrgang 1932 Seite 66 67
Auszüge aus “Abhandlungen der Preuß. Geol. Landesanstalt Neue folge Heft 132
Seite 20   “Das Eisenmanganerz von Hohenkirchen“
Seite 72   Nr. 14“Bergwerk Weideberg“
Geologische Interessengemeinschaft Nordhessen
Die ehemalige Eisen- und Manganerzlagerstätte von Hohenkirchen (Nordhessen) und weiteren Provenienzen . Ein Streifzug durch 400 Jahre Eisenerz-Bergbau von Peter Naumann 1992 Teil I und Teil II
Lotze, Siegfried. (1985): Die Eisenhütte in Veckerhagen1666—1903. Kasseler Hefte für Kunstwissenschaft                und. Kunstpädagogik, Heft 6, Gesamthochschule Kassel in Verbindung mit dem Verein für hessische Geschichte und Landeskunde, Kassel - Zweigverein Hofgeismar.
Gusswaren der Kurfürstlich=Hessischen Eisenhütte zu Veckerhagen 1834. Als Reprint herausgegeben und mit einem Vorwort versehen von Siegfried Lotze, Verein für hessische Geschichte und Landeskunde 1834 e.V. Kassel, Zweigverein Hofgeismar, Historische Reprints,

Recherche im Internet zur Kontrolle der Angaben.

Grafiken Scans aus den o.a. Aufzeichnungen

Fotos       Jochen Spier

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Das Herkulesblech

Kupferschiefer mit KupererzKupfererz

In den nordhessischen Mittelgebirgen, wie dem Habichtswald, bauten die Menschen über Jahrzehnte Braunkohle ab. Kupfererze und Schwerspat wurden im Richeldorfer Gebirge (Kreis Hersfeld-Rothenburg) gewonnen. Dort wurde auch der Kupferschiefer geschlagen, der in der Hütte Richelsdorf zu Kupfer verhüttet wurde. Um dieses in Nordhessen hergestellte Rohkupfer verarbeiten zu können, hatte Landgraf Karl 1679 den Bau des Messingshofs veranlasst. Es wurden eine Gießerei und ein Hammerwerk betrieben. Als bekannteste Arbeit formte der Schmied Johann Jacob Anthoni hier von 1714 bis 1717 die Kupferbleche für den Herkules im Bergpark mit einer Stärke von ein bis drei Millimetern. Die einzelnen Bleche wurden an den Rändern verzahnt, verlötet und mit kleinen Nieten gesichert. Anschließend wurden die Bleche an einem Stahlgerüst befestigt, das der Bauschmied Johann Balthasar Klocke entwickelt hatte. Dieses Konstruktionsprinzip war damals einmalig und zeugt vom technischen Leistungsvermögen der Region. Von unten sind die Nieten beim Betrachten der Statue kaum sichtbar. Heute ist der Messinghof das älteste Industriedenkmal Nordhessens. Landgraf Karl hatte die Statue für den Bergpark als Symbol seiner eigenen Macht nach Entwürfen des italienischen Baumeisters Giovanni Francesco Guerniero in Auftrag gegeben.

        

Herkules, Copyright Kassel Marketing GmbH  Fotograf Paavo Blåfield

Die Herkules-Statue

Die Statue im Bergpark zeigt den griechischen Halbgott „Herakles“, ein Tugendheld aus der Mythologie, der durch seine Heldentaten Kraft, Mut und Klugheit symoblisiert. Sein Aufbau besteht aus drei Teilen mit einer Gesamthöhe von 71 Metern: unten befindet sich ein Oktogon, auch Riesenschloss genannt, mit Aussichtsplattform. Dieser besteht aus dem Baumaterial Basalttuff, der aus dem Druseltal im Habichtswald stammt. Darüber erhebt sich eine steile Pyramide, auf der der Herkules thront. Allein die Statue hat eine Größe von 8,3 Metern und wiegt drei Tonnen. Sein Brustumfang fasst 5 Meter und seine Füße sind 1,5 Meter lang. Als Beispiel absolutistischer Architektur ist der Bergpark mit der Herkules-Statue seit 2013 Weltkulturerbe der UNESCO und gilt als Wahrzeichen der Stadt Kassel.

             

Das Kupferblech im TMK

Das Kupferblech im TMK

Das Kupferblech in der Sammlung des Technik-Museums war 300 Jahre lang an der Statue befestigt. Zwischen 2008 und 2012 hat es der Berliner Metallrestaurator und Kupferschmied Peter Trappen bei Restaurierungsarbeiten abgenommen und durch ein neues Blech ersetzt. Das Objekt ist mit einer Patina überzogen, die über einen längeren Zeitraum durch den Einfluss der Witterung entsteht. Es ist eine Mischung aus verschiedenen Kupferverbindungen, die das Material vor weiteren Korrosionen schützen.

Bodenschätze der Region

Seit Jahrhunderten prägen die Bodenschätze das gesellschaftliche und soziale Leben in Nordhessen. Die Bergwerke und Betriebe zur Weiterverarbeitung bieten den Menschen seitdem zukunftssichere Arbeitsplätze. Die nordhessischen Bodenschätze und ihr Abbau leisten einen bedeutenden Beitrag zur Industrieentwicklung der Region, aber auch zur Nahrungssicherung und zum fortschrittlichen Wohlstand weltweit. Einen Einblick, welche vielfältigen Bodenschätze in der Region zu finden sind, ermöglicht die umfangreiche Mineraliensammlung im Technik-Museum.

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Sammlungsgebiet Bodenschätze und deren Abbau

In Nordhessen und damit auch in den Kassel umgebenden Mittelgebirgen wurden seit dem Mittelalter Bodenschätze gewonnen. Sowohl der Habichtswald im Westen der Stadt wie auch im Lossetal im Osten und insbesondere am Meißner wurde Braunkohle abgebaut. Salzvorkommen fanden sich an der Werra bei Allendorf und im Südosten des Kreises Hersfeld-Rotenburg im Richeldorfer Gebirge gewann man Kupfererze und Schwerspat. In den großen Salzlagerstätten an der Werra bei Heringen und Philippsthal werden bis zum heutigen Tage mineralische Dünger aus der Tiefe geholt.

Drehmeißel

Dieser Drehmeißel ist am Ende eines langen Rohrbohrers befestigt und wird im Bergbau für Erd- und Gesteinsbohrungen eingesetzt. Der Bohrkopf mit Drehmeißel durchbringt zuerst die Erde. Die einzelnen Zahnreihen auf den drei schräg angesetzten Bohrköpfen rotieren und zerkleinern dabei das Gestein. Durch die Drehbewegung wird dies zur Mitte des Drehmeißels transportiert, wo das Rohr befestigt ist. Darüber wird das Geröll an die Erdoberfläche gefördert, damit es einerseits die Bohrung nicht behindert und andererseits für Bodenproben genutzt werden kann. Dieses Verfahren wird unter anderem im Bergbau genutzt, um nach Mineralstoffen zu suchen, bis zu deren Vorkommen vorzudringen und deren Tiefe unter der Erde zu bestimmen. Die Bohrungen können mehrere hundert Meter tief sein.

Die Region Hessen blickt auf eine uralte Bergbautradition zurück und jahrhundertelang wurden hier Eisenerz, Kupfer, Ölschiefer, Tuffstein und Basalt abgebaut. Besonders geprägt hat die regionale Industriegeschichte der Kalibergbau im „Werra-Fulda-Kali-Revier“, das eines der größten Bergbaureviere in Europa ist und wo schätzungsweise noch 40 weitere Jahre Rohsalze gewonnen werden können. Diese salzigen Gesteinsschichten sind vor über 250 Millionen Jahren durch die Verdunstungen des Urmeeres entstanden. Jährlich werden heute circa 20 Millionen Tonnen von dem Steinsalz sowie den kalium-, magnesium- und schwefelhaltigen Rohsalzen abgebaut und zu einer breiten Produktpalette, wie hochwertigen Mineraldünger, Industriesalze oder Pharmaprodukte, weiterverarbeitet.

Bis in die 20er Jahre des vergangenen Jahrhunderts erfolgten der Abbau und die Förderung in Handarbeit. Erst vor rund 50 Jahren wurde auf eine Gleislostechnik umgerüstet, die ausschließlich aus selbstfahrenden Maschinen und Arbeitsgeräten besteht. Heute erleichtern unser Drehmeißel, Fahrlader mit großen Schaufeln und viele weitere technische Gerätschaften die Arbeit unter Tage.

(last update 14.08.2023)

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Wolfhager Str. 109
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Karfreitag, Ostersonntag, 1. Mai Tag der Arbeit, Christi Himmelfahrt, Pfingst-Sonntag, Fronleichnam und Tag der Deutschen Einheit.