Das Objekt des Monats ...
… Februar ist ein vermutlich aus den 40-er Jahren des verg. Jahrhunderts stammender Gleichstromumformer. Dieser wurde für den Betrieb von Funkgeräten benötigt, die Elektronenröhren als Bauteile für den Sende- und Empfangsbetrieb enthielten und mit bis zu 500 V den Senderöhren und bis zu 275 V für die Oszillator-, Modulations- und Demodulations-Baugruppen die Anodenspannung lieferten.
Radiobetrieb im Auto ist für uns seit Jahrzehnten selbstverständlich, z. B. vor ca. 60 Jahren schon einsteckbar als Kofferradio, wie z. B. der "Telefunken bajazzo TS" im VW Käfer 1200. Auch in unterschiedlichsten Fahrzeugen fest montierte Funksprechgeräte bei Sicherheitsdiensten wie Polizei, Feuerwehr und Krankentransport sind lange im Gebrauch. Die Gleichspannungsversorgung (Direct current = DC) dieser Geräte aus Batterie und Lichtmaschine war – anfänglich mit 6 Volt, später mit 12 V – kein Problem, da alle Verstärkerbauteile bereits Halbleiterbauelemente waren. Trotz ersten Entwicklungen und Patenten ab Mitte der 1920-er Jahre entstand ein einsatzfähiger Transistor aber erst Ende der 40-er und löste in den 60-er Jahren auf fast allen Gebieten die bis dahin verwendete Elektronenröhre ab.
Radios und Funkgeräte mit Elektronenröhren mussten entsprechend ihren damaligen Daten mit einer Kathoden-Heizspannung, direkt aus der Stromversorgung des Fahrzeugs möglich, und einer Anodenspannung versorgt werden. In Kraftfahrzeugen und sogar im Tornister-Trageeinsatz des Militärs wurden daher Gleichspannungen mit 100 bis 200 V, für Senderöhren bis 500 V benötigt. Da das Nutzsignal eine sehr geringe Leistung hat, muss es nicht nur von der Trägerfrequenz – im Mittel- oder Kurzwellenbereich mit Amplitudenmodulation sowie nach dem zweiten Weltkrieg auch im Ultrakurzwellenbereich (UKW) mit Frequenzmodulation – getrennt, sondern auch noch verstärkt werden.