Der AEG-Schalter-Fahrkartendrucker GP 630

Der AEG-Schalter-Fahrkartendrucker GP 630 (rechts) und der AEG-Kleindrucker EZT (links)

Aus der Zeit der Postkutschen stammend wurden bei den ersten Eisenbahnen in England zunächst kleine Zettel als Fahrausweise ausgestellt, so vermutlich auch in Deutschland. Dies stellte Thomas Edmondson, 1836 zum Vorsteher der Station Milton an der soeben erst eröffneten Eisenbahnstrecke von Newcastle upon Tyne nach Carlisle im Nordosten Englands ernannt, nicht zufrieden, da er sich eine bessere Kontrolle, Abrechnung und Prüfung der verkauften Fahrscheine wünschte.

Er baute eine Maschine, welche kleine Kartonstreifen im Format 13/16" x 21/4", nach unseren Maßen 30,5 mm x 57 mm, bedruckte und nummerierte sowie eine Datumspresse. Andere Stationen auf der Linie übernahmen sehr schnell dieses System und so wurde es in England bekannt. Thomas Edmondson, zum Direktor der Eisenbahngesellschaft "Manchester and Leeds Railway" ernannt, führte sein System auf allen Stationen dieser Bahn ein.

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Flughafen-Drehfeuer Kassel-Calden

Flughafen Drehfeuer DL 150 (Bild: Dr. Ullrich Huckfeldt)

Der erste Flughafen Kassel-Calden ging 1970 in Betrieb. Auf dem Tower wurde ein Flughafen-Drehfeuer errichtet. Es diente zur Kennzeichnung des Flugplatzes bei Nacht und schlechtem Wetter. Als Flugplatz-Ansteuerungsfeuer auf dem Kontrollturm zeigte es dem Piloten schon aus weiter Entfernung die Lage des Flugplatzes an und bestätigt ihm, dass das ILS (Instrumentenlandesystem) in Kraft ist.

Das Gehäuse des Feuers besteht aus dem Oberteil mit Abzugshaube, dem mittleren wetterfesten Verglasungsteil mit vier Glasfeldern, von denen zwei als Türen ausgebildet sind, und dem Unterteil mit 4 Befestigungsknaggen mit je einer Bohrung von 21 mm auf einem Lochkreis von 640 mm Ø. Die Lüftungsschlitze sind durch Gaze gegen Eindringen von Insekten abgedeckt. Im Unterteil ist eine Klappe für den Zugang zu dem Schaltkasten mit Bedienungs-schaltern und Handlampen-Steckdose vorgesehen. Antriebsmotor, Schleifringe, Kohlebürsten usw. sind durch die Türen im Verglasungsteil von oben her zugänglich.

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Hebelbank Kassel-Unterstadt

Hebelbank aus dem abgebrochenen Stellwerk Kuf (Kassel-Unterstadt-Fahrdienstleiter)

Im Eisenbahnbetrieb wurden (und werden) außer den Gleisen, auf denen Lokomotiven und daran angehängte Wagen fuhren, auch weitere Einrichtungen benötigt, um das gewünschte Ziel zu erreichen. Hierzu gehören Weichen zum Wechsel auf ein anderes Gleis, Signale zur Informationsweitergabe an Lokführer und weitere verstellbare Einrichtungen. Zur zentralen Betätigung in einem Stellwerk für einen definierten Bereich wurden mechanische Stellwerke eingesetzt, von denen es in 2016 noch mehr als 700 Stück im Netz der Deutschen Bahn gab und zunehmend durch elektronische Stellwerke ersetzt werden.

Zentrales Element dieser mechanischen Stellwerke war die hier abgebildete Hebelbank, die im Kasseler Unterstadtbahnhof eingesetzt war und mittels Seilzügen auf die jeweilige Einrichtung übertragener Muskelkraft des Bedieners arbeitete. Derzeit steht die Hebelbank in unserem Depot und kann leider nicht besichtigt werden.

(last update 11.10.2020)

HENSCHEL-Straßenwalze MW40

Gewicht 8 t
Gewichtserhöhung 2 t
Länge 4,41 m
Breite 2,1 m
Höhe 2,7 m
Geschwindigkeiten 1,5 km/h, 2,8 km/h, 5,2 km/h
Maximal befahrbare Steigung 16 %
Kraftstoffverbrauch 20 kg in einer zehnstündigen Schicht
Kraftstoffvorrat 40 l Diesel
Walzräder vorn 2 x 600 mm breit
Walzräder hinten 2 x 550 mm breit
Motor HENSCHEL- Dieselmotor 516DF
Zylinder 4
Kühlung Wasser
Arbeitsverfahren Viertakt
Hubraum 3180 ccm
Leistung 37 PS bei 1500 U/min
Elektrische Anlage 12 V
Batterie 105 Ah

Ein- und mehrspurige Fahrzeuge

Innerhalb der ein- und mehrspurigen Fahrzeuge sind all die Exponate zusammengefasst, die nicht den Schienenfahrzeugen der Eisenbahnen und Straßenbahnen sowie den mobilen Arbeitsgeräten und -maschinen zugeordnet sind.

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