Zum 30jährigen Jubiläum des Inter City Express startete die Deutsche Bahn ein Gewinnspiel. Zu gewinnen gab es neben Fahrtickets und BahnCards auch 300 streng limitierte Vintage TRAINingsanzüge. Unser Objekt des Monats in Größe L trägt die Nummer 157.
Das Design orientiert sich am ICE-Zug, dessen weißes Außendesign mit einem roten Strich über vier Zuggenerationen fast unverändert geblieben ist. Vor 30 Jahren wurde am 29. Mai 1991 nicht nur der Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe feierlich eröffnet, sondern es begann symbolisch der Hochgeschwindigkeitsverkehr in Deutschland. Fünf ICE-Züge erreichten bei der Sternenfahrt an diesem Tag den neuen Bahnhof. In einem der Inter City Express´ saß der damalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker, der um 12 Uhr in Wilhelmshöhe den Hochgeschwindigkeitsverkehr als eröffnet erklärte. Aus Angst vor einer Panne fuhr der Lokführer Lothar Schirok mit dem sechsten ICE-Geisterzug hinter dem Bundespräsidentenzug, um im Notfall dessen Passagiere zu übernehmen.
Damit war auch die Schnellfahrtstrecke zwischen Hannover und Würzburg eröffnet, auf der vier Generationen ICE-Züge bis 2021 400 Millionen Kilometer zurücklegten und jährlich 15,5 Millionen Personen beförderten.
Leihgabe: Karl Heinz Grüning (Gewinner des Anzugs)
Puppe gesponsort von Noor. Änderungsschneiderei & Reinigung, Vellmar.
unterstützt durch Eisenbahnfreunde Kassel e.V.
(last update 14.08.2023)
Hier finden Sie eine verlinkte Auflistung unserer seit Oktober 2020 vorgestellten Objekte des Monats.
DSG-Schlafwagenzug KOMET (mit Fotos aus dem Archiv der Firma WEGMANN & Co, Kassel)
Im Jahr 1949 wurde die Deutsche Bundesbahn gegründet. In den Folgejahren ergingen an die Industrie Aufträge zur Neuentwicklung von Fahrzeugen mit Dieselmotoren - darunter auch zwei Triebwagen nach den Plänen von Franz Kruckenberg. Bereits neun Monate nach Auftragserteilung präsentierte WEGMANN & Co auf der Verkehrsausstellung 1953 in München einen Schlafwagenzug für die DSG (Deutsche Schlaf- und Speisewagengesellschaft). Nach kurzer Erprobung ging der Gliedertriebzug in den planmäßigen Betrieb und verband Hamburg mit Zürich im Nachtsprung. Seine Einsätze wurden unterbrochen durch drei Fahrten nach Griechenland. Sie dienten Werbezwecken der deutschen Schienenfahrzeugindustrie und fanden große Beachtung in der Fachpresse. Für die Ehrengäste (auch Bundespräsident Theodor Heuss und Wirtschaftsminister Ludwig Erhardt waren an Bord) wurde ein Salonabteil hergerichtet, später für Kanzler Adenauer sogar ein eigener Salonwagen (damals mit Spitznamen „Adenauer- Glied“) in den Zug eingehängt.
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